elan
kreativ
Wandbild "Atlantis"
Als mich Andri Quidon im 2002 anfragte, für eine Idee eines Wandbildes im Reservoir Steinling, freute ich mich auf diese Herausforderung. Beim betrachten der grossen Wand vor Ort, wurde mir bewusst, dass hier etwas erfrischendes, verträumtes seinen Platz finden soll, hier gehört ein Bild mit dem Element Wasser hin. Mein Ziel war es, die Besucher beim betrachten des Bildes in eine andere, märchenhafte Welt zu versetzen. In eine Welt wo alles noch in Ordnung ist, wo man sich wohl und willkommen fühlt. Atlantis wurde geboren.
Aber es sollte auch eine Mahnung an uns sein – unserem wichtigen Gut Wasser Sorge zu tragen. So selbstverständlich ist es, dass wir immer und überall Wasser haben und einsetzen können. Mit einer gefährlichen Sicherheit nützen wir unser Wasser. Wir haben das Jahr des Wassers, aber nicht für alle Menschen auf der Welt, ist es so einfach Wasser zu erhalten – und sauberes erst recht nicht, wie hier in der Schweiz. Immer noch sterben Menschen auf der ganzen Welt durch verdursten. Tausende Kinder sterben bis zum 5. Lebensjahr, weil sie nicht über reines Wasser verfügen – Krankheit und Tod sind die Folge.
Neptun, der Herrscher über alle Meere soll auch als Warnung und Anmahnung auftreten. Wasser wird uns von der Erde geschenkt, aber wir alleine sind verantwortlich dafür, dass es weiter so bleibt. Verantwortlich für sauberes, trinkbares Wasser.
Wasser ist herrlich zum abkühlen, zum sich erfrischen und reinigen. Ohne Wasser können wir nicht leben. Wir benötigen es zum trinken und es ist das 2. wichtigste Element nach Luft/Sauerstoff. Wir kochen, putzen, spielen, pflanzen, vergnügen und leben mit Wasser. Wasser schenkt uns leben, aber kann uns auch unendlich Schaden zufügen. Die Macht und Kraft des Wassers gebündelt, kann Häuser, sogar ganze Landschaften ausradieren und wieder ist es meist der Mensch, welcher solche Katastrophen mit seinem Eingriff in die Natur provoziert.
Wir müssen endlich lernen, unsere Verantwortung zu übernehmen, diese nicht auf Andere zu schieben und nicht den Gedanken „ich alleine kann nichts ändern“ als Ausrede zu nützen. Ein einziger Tropfen Wasser, kann das Fass zum überlaufen bringen.
sandra bosshard
wandbilder